Berufliches Einzelcoaching Praxisbeispiele
Beispiel 1: Die Chefredakteurin einer Lifestyle-Zeitschrift ist mit Leib und Seele Blattmacherin. Sie tut sich jedoch schwer damit, strategische Aufgaben zu analysieren und ihre Redaktion frühzeitig auf wichtige Veränderungen (etwa: neuer Ressortzuschnitt) vorzubereiten. Sie sucht sich deshalb mit dem Coach einen kompetenten Gesprächspartner ohne Eigeninteressen. Mit Unterstützung der Verlagsgeschäftsführung gönnt sie sich alle drei Monate einen Tag Einzelcoaching. Im Gespräch fällt es ihr leicht, Projekte zu durchdenken und Strategien zu entwickeln. In der Zeit bis zum nächsten Coaching kann sie jetzt eine To-Do-Liste zu allen langfristigen Fragen abarbeiten und sich ansonsten voll auf die Blattplanung und gestaltung konzentrieren.
Beispiel 2: Eine Marketing-Führungskraft in einem Energieunternehmen betreut Business-to-Business-Kundenmagazine. Dieser Mann Ende 30 leidet unter Überlastungssymptomen wie Schlaflosigkeit und Nervosität. Mit Zustimmung seines Vorgesetzten und der Personalentwicklung wird ein Einzelcoaching vereinbart. Über zehn Wochen hinweg finden fünf zweistündigen Coaching-Treffen statt. Der Coachee kann in diesem Rahmen seine Arbeitsweise überdenken, Aufgaben konsequent delegieren und mit seinen Vorgesetzten klären, wie es um seine Zukunft im Unternehmen steht. Die Angst vor Entlassung stellt sich als Hauptgrund für Stress und Verunsicherung heraus. Da der Druck in der Tat hoch ist, entwirft dieser Coachee eine Strategie, wie er sich im Unternehmen in eine andere Richtung weiterentwickeln könnte.
Beispiel 3: Eine Tageszeitungs-Redakteurin Mitte 30 ist unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen in ihrer Redaktion. Die Chemie zum Ressortleiter stimmt nicht, außerdem ist die Arbeitsbelastung dauerhaft extrem hoch ohne Aussicht auf Besserung. Sie entscheidet sich für ein privates Einzelcoaching, um zu klären, ob sie das Haus verlassen will, welche Art von Festanstellung sie suchen könnte und welche Kompromisse sie machen müsste; schließlich prüft sie, ob Freiberuflichkeit eine Alternative wäre. Sie entschließt sich, systematisch eine Stelle bei einem Zeitschriftenverlag in der nächsten Großstadt anzustreben.